از «بمباران برای حقوق بشر» تا «گروهان مرگ» کارنامه سیاه ارتش آمریکا و هراس از قیام مردم افغانستان
مجید سرباز مجید سرباز

 

در حالیکه آمریکا و متحدانش به بهانه«دفاع از حقوق بشر» نیروهای مسلح مخالف حکومت قذافی بر سر مردم لیبی بمب می ریزند رسوائی بزرگی گریبان ارتش بدنام و متجاوز کشور«امکانات بی انتها»را گرفته است که می‌تواند به سونامی عظیمی در افغانستان بر علیه نیروهای اشغالگر تبدیل گردد.

مجله آلمانی «اشپیگل» در شماره اخیر خود و در نشریه اینترنتی خود«اشپیگل آنلاین»پرده از جنایتی با «ابعادی بی انتها» بر داشته است.

اشپیگل با انتشار سه عکس به توضیح جنایتی می‌پردازد که گویا «تعدادی»از سربازان ارتش آمریکا با تشکیل دسته‌ای موسوم به گروهان مرگ یا تیم مرگ“Kill Team” به قتل و شکنجه و مصله کردن افراد غیر نظامی و بی‌گناه دست زده و حتی برای پوشاندن جنایات خود به صحنه سازی و سرهم بندی سناریو هائی می پردازند که گویا قربانیان آنان به سوی آنان نارنجک پرتاپ نموده اند و یا به سوی آنان شلیک کرده اند.

تا بحال ۱۲ سرباز آمریکائی در این رابطه دستگیرو یکی از آن‌ها در بازجوئی های اولیه اعتراف به قتل حداقل ۳ نفر از اتباع افغانستان کرده است. این سربازان متهم به، قتل افراد بی گناه، و آزار و توهین به اجساد قربانیان میباشند.

سربازان آمریکائی نامبرده حتی از اعمال و رفتار خود با قربانیان فیلم و عکس نیز تهیه کرده‌اند که در اینجا سه عکس منتشر شده توسط «مجله اشپیگل» را مشاهده می کنید.

مقامات آمریکا پس از افشای این اخبار و انتشار تصاویر به دست و پاافتاده اند و نگرانی شدید خود را از عکس‌العمل مردم افغانستان در برابر این جنایات ابراز داشته اند. عمق نگرانی آمریکا را درتماس فوری «جوزف بایدن » معاون اوباما و «ژنرال پتریوس» فرمانده ی کل نیروهای ناتو در افغانستان با«حامد کرزای»رئیس جمهور افغانستان می‌توان مشاهده نمود. آمریکا احتمال یک شورش بزرگ بر علیه نیروهای ناتودر افغانستان را دور از انتظار نمی داند و فردا سه شنبه قرار است که «حامد کرزای» رئیس جمهور «غیر قابل پیش بینی» افغانستان در این باره با مردم افغانستان به گفتگو بپردازد. از هم‌اکنون ترس و واهمه نیروهای ناتو از اعتراضات مردم افغانستان قابل پیش‌بینی است.

منبع تمام عکس‌ها اشپیگل است

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752272,00.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752272,00.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752272,00.html

Afghanistan

US-Armee entschuldigt sich für Gräuelfotos

Von Matthias Gebauer und Hasnain Kazim

Eine Gruppe von US-Soldaten ist angeklagt, als "Kill Team" in Afghanistan systematisch Unschuldige getötet zu haben. Die Täter prahlten mit grausigen Fotos - der SPIEGEL hat einige davon veröffentlicht. Eine Entschuldigung der US-Armee soll die Gemüter am Hindukusch nun beruhigen.

Info

Kabul/Islamabad - USA und Nato rechnen mit heftigen Reaktionen in Afghanistan auf die Veröffentlichung von Bildern, die Gräueltaten von US-Soldaten dokumentieren. Drei der Bilder hatte der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe gezeigt.

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US-Außenministerin Hillary Clinton telefonierte deswegen bereits mit ihrem afghanischen Amtskollegen, auch der US-Sicherheitsberater konferierte mit seinem afghanischen Counterpart. Der Fall droht das ohnehin schwierige afghanisch-amerikanische Verhältnis zu belasten - und das in einer besonders sensiblen Zeit, da Washington und Kabul über die Bedingungen der Stationierung permanenter militärischer US-Basen im Land verhandeln.

Die US-Armee, die derzeit Militärtribunale gegen insgesamt zwölf mutmaßlich an den Verbrechen Beteiligte vorbereitet, entschuldigte sich am Montag in einer in Washington veröffentlichten Erklärung. Die Bilder seien "abstoßend" und widersprächen "den Standards und Werten der US-Armee", hieß es darin. "Wir entschuldigen uns für das Leid, das diese Fotos verursachen."

Die mutmaßlichen Täter gehören zu einer offenbar aus dem Ruder gelaufenen Gruppe von US-Soldaten, deren Prozesse wegen mehrerer Mordfälle in Kürze beginnen werden. "Das Verfahren vor dem Kriegsgericht spricht für sich selbst", erklärte die Armee weiter. "Die Fotos stehen in starkem Kontrast zur Disziplin, zur Professionalität und zum Respekt, die das Verhalten unserer Soldaten in den fast zehn Jahren des Einsatzes charakterisierten."

Im Nato-Hauptquartier fürchtet man nun schon in den nächsten Tagen wütende Proteste in Afghanistan und mögliche Angriffe auf die Nato-Einheiten. "Die Bilder haben hier in Afghanistan ein enormes Potential", sagte ein Nato-General SPIEGEL ONLINE. "Erfahrungsgemäß wird es ein paar Tage dauern, doch dann kocht der Volkszorn."

Die Nato bereitet sich unter Führung der US-Armee bereits seit einigen Wochen darauf vor. In Dutzenden hochrangigen Gesprächen mit ihren afghanischen Partnern versuchten die Militärs, dieselbe Strategie anzuwenden wie bei den WikiLeaks-Enthüllungen: Sie warnten die Betroffenen und bereiteten sie auf zu erwartende Veröffentlichungen vor. Mit dieser "strategischen Kommunikation" sollen harsche öffentliche Reaktionen verhindert werden.

USA rüsten sich für heftige Proteste in Afghanistan

Schon die Auswahl der Gesprächsführer auf US-Seite dokumentiert, wie ernst Washington die Angelegenheit nimmt. Kein Geringerer als Vizepräsident Joe Biden sprach nach Informationen von SPIEGEL ONLINE am Samstagabend mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai über den Fall. Auch der Chef aller Nato-Soldaten in Afghanistan, General David Petraeus, setzte sich mit Karzai zusammen. Karzai wird sich nach Angaben eines Sprechers der afghanischen Regierung noch zu dem Skandal äußern - wann er das tun wird, mochte der Sprecher nicht sagen.

Mit der Geste einer Entschuldigung und dem Versprechen einer sauberen juristischen Aufklärung versuchten die beiden, Karzai von einem öffentlichen Wutausbruch abzuhalten.

Ob das gelingt, ist ungewiss. Am Dienstag wird sich Karzai an sein Volk wenden und über die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen sprechen. Die Führung der Nato und der US-Botschaft wird neben ihm stehen und zittern. Zwar steht in dem vorbereiteten Redetext nichts von dem "Kill Team". Doch Karzai gilt als unberechenbar.

Darin, dass heftige Reaktionen und Protestkundgebungen bislang noch nicht stattfanden, erkennen Beobachter kein Signal für eine Entwarnung. Es liege am Feiertag Nawroz, dass sich die Reaktionen in Afghanistan zu der Ermordung der Zivilisten noch in Grenzen hielten. Ein hochrangiger Mitarbeiter des Außenministeriums in Kabul und Vertrauter von Präsident Karzai erklärte aber, er rechne mit heftigen Auseinandersetzungen mit den USA. "Ich gehe davon aus, dass diese Angelegenheit ihre volle Wirkung frühestens morgen entfalten wird, wenn die Leute wieder zur Arbeit kommen. Viele haben am heutigen Montag noch frei", sagte er SPIEGEL ONLINE. Die Vorfälle seien "zu ungeheuerlich", als dass sie keine Proteste nach sich ziehen würden. "Dass es die Menschen bewegt, sieht man daran, dass es schon jetzt im Internet diskutiert wird", sagte er.

Im benachbarten Pakistan, dessen Beziehungen zu Amerika seit Wochen belastet sind, hat man den Fall ebenfalls registriert. "Wir nehmen das zur Kenntnis, aber es ist zunächst einmal Sache der afghanischen Regierung, Vorwürfe zu erheben", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Islamabad. Die Entlassung des CIA-Mitarbeiters Raymond Davis, der Ende Januar zwei Männer erschossen hatte und gegen Zahlung eines Blutgeldes freigelassen wurde, sowie die Zunahme von US-Drohnenangriffen im Westen des Landes hat wütende Proteste in ganz Pakistan ausgelöst.

"Dann haben sie ihn niedergemäht"

Hintergrund der Empörung sind neue Details über eine Mordserie an unschuldigen Afghanen, die eine Gruppe US-Soldaten begangen haben soll. Einer der Angeklagten, der Stabsgefreite Jeremy Morlock, 22, hat mittlerweile drei Morde gestanden. Das Militärtribunal gegen ihn beginnt in dieser Woche. Insgesamt wird zwölf US-Soldaten, die sich in Afghanistan als "Kill Team" bezeichneten, demnächst der Prozess gemacht.

Der SPIEGEL hatte in seiner aktuellen Ausgabe einige der Gräueltaten rekonstruiert und drei bisher unbekannte Bilder gezeigt. Unter anderem ist darauf zu sehen, wie zwei der mutmaßlichen Mörder neben einer Leiche posieren. Bei dem Opfer handelt es sich um den am 15. Januar 2010 in dem Dorf La Mohammed Kalay getöteten Afghanen Gul Mudin. Die drei Bilder, die der SPIEGEL veröffentlicht, sind nur ein verschwindender Teil von Tausenden Fotos, die unter den Soldaten kursierten. Viele Bilder sind der Öffentlichkeit nicht zumutbar. Die US Army hat 4000 Fotos sichergestellt und hält diese unter Verschluss. Viele davon haben die Angeklagten selbst aufgenommen.

Den Männern wird vorgeworfen, die Zivilisten grundlos und aus reiner Mordlust getötet zu haben. Die Morde ließen sie demnach so aussehen, als hätten sie in Notwehr gehandelt. Dazu seien regelrechte Drehbücher entwickelt worden, berichteten Angeklagte.

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In einem der anhand der Ermittlungsakten rekonstruierten Fälle fingierte das "Kill Team" etwa einen Angriff durch einen Afghanen, indem die Soldaten selbst eine Handgranate zündeten, um es so aussehen zu lassen, als seien sie attackiert worden, bevor sie den Mann töteten. Einer der Beteiligten, Adam Winfield, 21, hatte sich kurz nach dem Mord über Facebook seinem Vater anvertraut: "Sie haben es so aussehen lassen, als hätte der Junge eine Granate nach ihnen geworfen, und dann haben sie ihn niedergemäht", zitiert der SPIEGEL aus dem Chat.

In einem zweiten Vorfall, am 22. Februar 2010, sollen Mitglieder des "Kill Teams" einem anderen Afghanen, Marach Agha, mutmaßlich eine alte Kalaschnikow untergeschoben haben, bevor sie auch ihn erschossen. Am 2. Mai 2010 gab es einen dritten Fall, in dem offenbar erneut ein Handgranatenangriff fingiert wurde, bevor Mullah Allah Dad ebenfalls durch Schüsse getötet wurde.

Weitere Anklagepunkte, wegen derer sich die zwölf Männer verantworten müssen, sind Leichenschändung, unerlaubter Besitz von Leichenfotos, Drogenmissbrauch und Körperverletzung gegen Kameraden.

Mit Material von AFP/Mitarbeit: Yassin Musharbash, Shoib Najafizada

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March 22nd, 2011


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